Mit den Samaritern bei den Lamas
Hektisch sucht eine Samariterin am Sonntagmorgen ihren Fotoapparat, sie hatte ihn doch noch in den Händen! Das Zimmer, die Rezeption, Rucksack und Taschen werden durchsucht – ohne Erfolg.
Es geht los!
Nun ja, dann halt ohne Fotoapparat, es sind ja genug Handys dabei. Die Teilnehmer des Samaritervereins Lengnau versammeln sich vor dem Hotel Seebodenalp wo sie den Abend und die Nacht verbrachten. Nach einem kurzen Marsch erblicken sie schon von weitem die Lamas von Sonja, die ungeduldig auf den Spaziergang (Trekking) warten. Nach einer kurzen Einführung in das Wesen der Tiere geht es los. Leider lässt der Nebel keinen Blick ins Tal zu, aber die Lamaführer-Samariter haben eh keine Zeit zum Schauen. Hier möchte ein Lama Gras oder feine Blätter fressen und da muss ein Tier aufs Klo (so sagt Sonja wenn die Tiere mal müssen).
Auf der Tour
Cusco, Latino und seine Freunde sind alles Lama-Männchen, Damen sind wegen den Konflikten keine dabei (fast wie im richtigen Leben!). Die Lama-Teenager Piedro und Browny benötigen eine starke Hand, sonst sind sie zu allerlei Unfug und Scharmützel bereit. Bald haben die Samariter den Dreh raus und die Lamas folgen brav. Aber Halt, was ist jetzt los? Alle Tiere stehen bockstill und richten ihren Blick auf einen bestimmten Punkt. Beim Hinsehen erblicken die Führer eine Herde Schweine. Das gefällt anscheinend den Tieren nicht. Lama Cusco stösst Warnschreie aus und mit vielem Zureden geht es dann weiter.
Gras für die Lamas und ein feines Buffet für die Samariter
Nach gut drei Stunden wartet Hanspeter, der Ehemann von Sonja und die drei Kinder auf die muntere Schar. Die Lamas dürfen nun freilaufend in ein Gehege zum Fressen und auch für die Samariter ist gesorgt. Ein wunderbares Buffet mit Fleisch- und Käseplatte sowie Getränken stillen Hunger und Durst. Spazieren mit Lamas macht hungrig und sie sind ja auch schon lange unterwegs. Und welch Überraschung, der Carchauffeur Albert, er hat das Trekking nicht mitgemacht, kommt auch zum Rastplatz MIT Fotopapparat! In einem Fall von geistiger Umnachtung (!) hat die Samariterin den Fotoapparat im Kofferraum des Kleinbusses liegen gelassen! Bald darauf geht es dann zurück zum Ausgangspunkt und nun lässt sich auch die Sonne blicken. Das Lama-Trekking war der Höhepunkt der Samariterreise vom 11. und 12. September.
Tolle Eindrücke am Samstag
Die Reise begann schon am Samstag. Mit dem Kleinbus von Eurobus geht es zuerst nach Einsiedeln zum Kaffee, dann auf die Ibergeregg zum Mittagessen und zu guter Letzt noch mit der Rondo Drehgondelbahn auf den Mostelberg. Ganz Schwindelfreie trauen sich auf die Skywalk Hängebrücke, eine der längsten Fussgängerhängebrücken Europas. Leicht schwankend erleben sie atemberaubende Ausblicke in die Ferne und auch in die Tiefe. Bis zu 58m hoch erstreckt sich die 374m lange Hängebrücke über das wildromantische Lauitobel. Weniger hoch, aber auch mit einem Adrenalinkick geht es für Einige auf die Rodelbahn. Während drei Vereinsmitglieder einen Spaziergang auf dem Mostelberg machen, wandern die anderen eine gute Stunde talwärts. Ein feines Bier in der Lutzhütte rundet auch diesen tollen Tag ab, bevor es dann in engen Kurven auf die Seebodenalp geht.
Ein herzlicher Dank geht an die Reiseveranstalter von Eurobus für die tolle Organisation.
Danke für den Beitrag mit den tollen Bildern. Jetzt weiss ich auch den Unterschied zwischen Lama und Alpaka: Die Alpakas stammen von den kleinen Vikunjas ab, die Lamas hingegen von den größeren Guanakos. Zudem sind Alpakas kleiner und leichter als Lamas.